Was ist ein Salinenschein?

In Österreich bezeichnet man eine Partialhypothekaranweisung umgangssprachlich als Salinenschein. Im 19. Jahrhundert stellten diese Salinenscheine eine Form Zwischenfinanzierung für die erhöhten Staatsausgaben während der bürgerlichen Revolution dar. Der Gegenwert dieser Anleihen betrug ursprünglich 30 Millionen Gulden, später dann 100 Millionen Gulden. Die Verzinsung wurde von anfangs sechs auf später 2,5 Prozent gesenkt. Die Salinenscheine wurden vom Reichsfinanzminister ausgegeben. Mit den Salinenscheinen wurden vorwiegend die Entgelte für die Soldaten sowie Materialien und Lebensmittel für das Heer finanziert. Erst im Laufe der Zeit entwickelten sich die Salinenscheine zu einem weit verbreiteten Zahlungsmittel, welches neben den österreichischen Gulden bestand.

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