Was versteht man unter einer Negativauslese?

Treten auf dem Markt unerwartet systematisch ungewollte Ereignisse ein, so spricht man von einer Negativauslese. Diese wird auch als Adverse Selection bezeichnet. Damit ist ein unerwünschter Zustand auf dem Markt gemeint. Die Negativauslese kommt vor allem im Finanzbereich im Kreditwesen zum Einsatz. Dabei hat der Kreditgeber unzureichende Informationen über die Bonität von potentiellen Kunden und daher schlecht zwischen guten und schlechten Schuldnern unterscheiden. Um dieses Risiko, das Verlustrisiko bei Krediten auszugleichen, bieten Banken allen Kreditnehmern einen einheitlichen Durchschnittszinssatz an. Durch immer strengere Kriterien bei der Kreditvergabe kann die Ausfallschwelle aber bereits immer weiter gesenkt werden.

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