Was versteht man unter Lagging?

Soll eine Schuld in einer anderen Währung beglichen werden, und wird versucht, diese Begleichung bis zum letzten Moment hinauszuzögern, so wird dies als Lagging bezeichnet. Damit erhofft sich der Schuldner, einen eventuell günstigeren Wechselkurs zu erhalten, wodurch sich seine Schuld verringern kann. Der Schuldner kann durch das Lagging die Umtauschvorteile nützen. Lagging gehört zu den Instrumenten der Kurssicherung und ist eine besondere Form der Vertragsgestaltung. Bei Außenhandelsgeschäften, die in einem anderen Währungsraum betrieben werden, bekommen beide Vertragspartner die Aufgabe gestellt, den Wechselkurs zu berücksichtigen. Ausschlaggebend dafür ist jener Zeitraum zwischen dem Vertragsabschluss und der Zahlungsfrist.

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