Als Nettozinsdifferenz bezeichnet man die Differenz, die zwischen den Zinssätzen bei unterschiedlichen Währungsgebieten besteht. Im Rahmen der Preisnotierung scheinen bei den Währungen unterschiedliche Inlands- und Auslandszinssätze auf, deren Unterschied als Nettozinsdifferenz bezeichnet wird. Anhand einer Formel, die auch die Kurssicherungskosten berücksichtigt, lässt sich die Nettozinsdifferenz aus dem inländischen und dem ausländischen Zinssatz ermittelt. Bei einem steigenden Kapitalexport ergibt sich eine positive Zinsdifferenz. Das liegt am höheren Zinssatz im Inland. Gibt es hauptsächlich Kapitalimporte, so ergibt die Berechnung eine negative Zinsdifferenz, was auf die größeren Ertragschancen im Inland zurückzuführen ist, wenn gleich hierbei Kosten entstehen.
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