Was bezeichnet man als Eigenkapitalsubstitution?

Die Eigenkapitalsubstitution ist ein Begriff aus dem Versicherungswesen. Wenn der Erstversicherer einen Rückversicherungsschutz erwirbt, entlastet er sich von seinen Verpflichtungen gegenüber dem Versicherungsnehmer. Je nach Rückversicherungsform überträgt der Erstversicherer bei der Eigenkapitalsubstitution seine Verpflichtungen auf den Rückversicherer. Dadurch wird auch die Eigenkapitalposition des Erstversicherers entlastet, die ursprünglich dafür gedacht war, um seine Risiken zu unterlegen. Der Erstversicherer tauscht mit der Eigenkapitalsubstitution sein versicherungstechnisches Risiko gegen das Delkredererisiko, welches sich aus dem Rückversicherungsgeschäft ergibt. Die Eigenkapitalsubstitution bietet dem Erstversicher somit den Vorteil, dass er seine Verpflichtungen an den Rückversicherer übertragen kann, wodurch auch seine eigene Eigenkapitalposition entlastet wird.

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren:

Finanzen allgemein

Wie ist deine Meinung dazu?