Tilgungsträger für einen endfälligen Kredit

Um einen endfälligen Kredit zu tilgen verwendet man in der Regel einen so genannten Tilgungsträger. Ein Tilgungsträger ist nicht anderes als eine spezielle Sparform bzw. eine Kapitalanlage welche dafür verwendet wird eine gewisse Restschuld vom endfälligen Kredit zu tilgen. Beim endfälligen Kredit wird während der gesamten Laufzeit für den Kreditnehmer nur Kreditzinsen verrechnet, der Sparanteil bzw. der Tilgungsanteil geht dann in den Tilgungsträger über den sich der Kreditnehmer selbst aussuchen kann. Für einen Tilgungsträger kommen mehere verschiedene Sparformen in Frage. Investmentfonds, Aktiendepots, Klassische Lebensversicherung, fondsgebundene Lebensversicherungen, und alle übrigen Sparprodukte. Ziel vom Tilgungsträger ist es, einen höheren Zinssatz zu erzielen als beim endfälligen Kredit bezahlt werden muss. Somit würde sich das Kapital im Tilgungsträger schneller erhöhen und durch den Zinses Zins Effekt würde man somit mehr Geld im Tilgungsträger haben als man Restschuld gegenüber dem Kreditgeber hat. Vorteil hierbei ist, dass man den Kredit somit entweder schneller abbezahlt hat oder, dass mehr Geld bei Ende der Laufzeit verfügbar ist als für die Kredittilgung benötigt wird. Je nach wahl der Anlageform muss man aber bestimmte Umstände berücksichtigen. Aktienfonds bzw. Aktiendepots zum Beispiel bieten zwar sehr hohe Ertragschancen, aber man hat hier auch eine sehr hohe Schwankungsbreite bzgl. dem Kurswert und somit auch ein relativ großes Risiko was die Rendite auf diese Laufzeit betrifft (aber auch hier wiederum sehr hohe Ertragschancen). Garantiefonds und Dachfonds bieten zwar viele Sicherheiten für das vorhandene Kapital aber jede Garantie auf ein Kapital, oder jede Risikominimierung kostet Teile des Ertrages. Klassische Lebensversicherungen sind von der Ertragserwartung her nicht sehr hoch. Diese sind also nur zu wählen, wenn entweder eine niedrige Ertragserwartung ausreicht oder wenn gravierende steuerliche Auswirkungen zu erwarten sind. Fondsgebundene Lebensversicherung bestehen meistens aus Anleihen und Aktien gemischt und bieten recht gute Ertragschancen. Diese Sparform ist steuerbegünstigt und wird sehr gerne von Anlageberatern gewählt. Gegen Anfang vom Sparplan sollte man den Versicherungsanteil so niedrig wie möglich ansetzen und den Sparteil hingegen so groß wie möglich, da der Versicherungsanteil sehr viel vom Ertrag kostet. Gegen Ende der Laufzeit empfiehlt es sich das vorhandene Kapital in eher risikolose Anleihenfonds bzw. Geldmarktfonds umzuschichten. Für die Auswahl eines Produktes muss man sich über einige Sachen Gedanken machen. Die Persönliche Risikobereitschaft, die Finanzielle Situation und eventuelle alternative Sicherheiten, die gewünschte bzw. geforderte Ertragserwartung, den Zeitaufwand den man in die aktualisierung der Veranlagung investieren kann oder will. Ebenso zu bedenken gibt es, dass vermieden werden soll eine so genannte Finanzierungslücke zu bekommen durch die Wahl des Sparplans (für den Fall, dass dann die Renditeerwartungen nicht erfüllt werden können). Hierfür empfiehlt es sich rund 10 - 30 % der Tilgungsrate noch zusätzlich in diese Sparform bzw. in den Tilgungsträger zu investieren. Somit verringert sich das Risiko einer Finanzierungslücke zum Ende der Laufzeit.

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