Welche Auswirkungen hat der Basiszinssatz

Eine Veränderung des Basiszinssatzes kann weit reichende Folgen haben. Denn der Basiszinssatz ist die Grundlage für den Zinssatz der Verzugszinsen, der im geschäftlichen Zahlungsverkehr für den Zahlungsverzug verrechnet werden kann. Der Basiszinssatz hat somit vor allem für Unternehmen große Bedeutung. Denn der Zahlungsverzug seitens ihrer Kunden bringt einen erheblichen Verwaltungsaufwand mit sich. Denn Mahnschreiben und die Nachverfolgung und Eintreibung der Forderungen bringt einen großen Aufwand mit sich, der sich natürlich in Form von Kosten bemerkbar macht. Diese Kosten will das Unternehmen natürlich abgedeckt wissen. Die Verzugszinsen sollen dazu beitragen, diese Kosten abdecken zu können. Sie orientieren sich am aktuellen Basiszinssatz. Durch die Verzugszinsen soll natürlich auch die Zeitdauer verkürzt werden, bis der jeweilige Schuldner die Rechnung begleicht. Denn schließlich möchte auch dieser hohe Kosten vermeiden und wird daher angehalten sein, die Rechnung sobald wie möglich zu begleichen, damit seine Kosten sich nicht noch erhöhen. Der Zinssatz für Verzugszinsen liegt für Unternehmen immer acht Prozentpunkte über dem Basiszinssatz. Wird der Basiszinssatz erhöht, so erhöht sich demnach auch der Zinssatz, der für Verzugszinsen verrechnet werden darf. Dennoch bleibt der Abstand zwischen dem Zinssatz für die Verzugszinsen und dem Basiszinssatz immer gleich hoch. Nämlich bei exakt 8 Prozentpunkten. Aktuell liegt der Basiszinssatz bei 3 Prozent.

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