Was wird im Finanzbereich als Netting bezeichnet?

Netting wird mit Aufrechnung oder Ausgleichsprozess übersetzt. Im Finanzwesen handelt es sich hier häufig um eine Aufrechnungsvereinbarung, wobei dies in der Regel nur ein wirtschaftliches Element von Netting ist. Im Finanzwesen wird das Close out Netting am häufigsten angewandt. Dadurch haben Banken die Möglichkeit, bestehende Adressausfallrisiken zu senken. Die Bankenaufsicht verringert hierfür im Gegenzug die Eigenkapitalbelastung. Somit ist Netting eine Vertragsvereinbarung, die allerdings für andere Gläubiger nachteilig sind, die keine Saldierungsmöglichkeit haben. Die Grundlage für das Netting stellt die Richtlinie 96/10/EG des Europäischen Parlaments sowie des Rates dar, die im März 1996 auferlegt wurde.

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