Urlaubszeit: Auf diese Kostenfallen müssen Sie achten!

In der schönsten Zeit des Jahres begeben sich viele Menschen in ferne Gefilde. Nicht nur Klima und Essen sind in der Ferne anders: Auch die Gebühren beim Einsatz der Kreditkarte können sich signifikant von denen in der Heimat unterscheiden. Damit die Urlaubskasse nicht unnötig durch Bankgebühren strapaziert wird, sollten Verbraucher einige Dinge beachten. Die Kreditkarte ist im Urlaub besonders dann unverzichtbar, wenn es in Länder außerhalb der Eurozone geht. Sie dient zum Zahlen des Hotels, zum Buchen des Mietwagens und zum Begleichen der Rechnung in Bars und Restaurants. Darüber hinaus beziehen viele Urlauber auch Bargeld am Reiseziel über ihre Kreditkarte. Nicht selten folgt dann bei der Heimkehr und dem Blick auf die Kreditkartenabrechnung die böse Überraschung: Spesen und Gebühren haben sich zu einem erklecklichen Betrag aufsummiert. Wo Banken Gebühren verlangen Viele Banken langen beim Einsatz der Karte im Ausland mächtig zu. Für jede unbare Transaktion wird ein Auslandseinsatzentgelt in Höhe von 1-2 Prozent belastet. Besonders teuer sind Barverfügungen, die oft notwendig sind, weil die EC-Karte außerhalb von Euroland nicht akzeptiert wird. 3,5 bis 5 Prozent der abgehobenen Summe stellen die Geldhäuser gern in Rechnung. Zudem wird bei jeder Transaktion eine Mindestgebühr fällig: Wer nur 50 Euro abhebt, muss auch 5-7 Euro zahlen. Bei Verfügungen in fremden Währungen kommt dann noch ein Verlust durch den Umrechnungskurs hinzu, den Banken gerne zu ihren Gunsten gestalten. Schnell kostet die Abhebung des Familienbudgets für einen Tag dann 10 Euro und mehr. Trotz der hohen Gebühren kommen Reisende nicht um die Barabhebung vor Ort herum: Die ganze Urlaubskasse in Bar mitzunehmen, ist schließlich mehr als fahrlässig. Es macht aber Sinn, immer für einige Tage im Voraus zu planen, damit nicht jeden Tag Bares abgehoben werden muss. Es kann zudem Sinn machen, die Reisekasse um andere Reisezahlungsmittel, wie etwa Reiseschecks, zu erweitern. Wer innerhalb Europas reist, muss sich weniger Gedanken um die Gebühren machen: Dank EU-Verordnung dürfen Banken kein Auslandseinsatzentgelt innerhalb der Währungsunion verlangen. Barabhebungen können allerdings trotzdem viel Geld kosten. In Europe funktioniert die Bargeldversorgung jedoch in der Regel mit der EC-Karte. Verbraucher sollten sich vor ihrer Abreise bei der Hausbank nach Partnerbanken im Reiseland erkundigen, bei denen kostenfrei Bargeld abgehoben werden kann. Gerade größere Institute, wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank, bieten hier verschiedene Möglichkeiten. Nicht alle Kreditkarten sind teuer Wer seine Reise länger im Voraus plant und bei den Bankgebühren sparen will, kann sich auch nach einer Kreditkarte umsehen, bei der die Gebühren auf Reisen niedrig sind. Dazu ist nicht immer ein Wechsel der Hausbank erforderlich –viele Banken bieten auch separate Karten ohne Girokonto mit einem ausreichenden Kreditlimit an. Auch Kreditkarten mit angeschlossenem Girokonto können sich eigens für die Reise eignen, wenn die Kontoführung kostenfrei ist und kein Mindestgehaltseingang gefordert wird. Grundsätzlich gilt: Vergleichen lohnt! In einem Kreditkartenvergleich kann man gut Konditionen vergleichen. Es gibt genügend Banken, die günstige Kreditkarten ohne horrende Auslandsgebühren zur Verfügung stellen. Wer sich rechtzeitig um eine solche Karte bemüht, kann die schönste Zeit des Jahres ohne Gedanken an Bankspesen genießen.

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